Über 30 Mitglieder des Kunstvereins Hockenheim sind zur Preview der Sommerausstellung „ZEITENWENDE“ mit Ryo Kato am Donnerstag, 28. Juli 2022 um 18 Uhr in die Stadthalle, gekommen. Nach der Begrüßung und Einführung durch den 1. Vorsitzenden Christian Kramberg, erläuterte Ryo Kato im Künstlergespräch seine Vita sowie einige Exponate und beantwortete zahlreiche Fragen der Mitglieder. Dazwischen spielte Leon Fehrenbacher von der Musikhochschule Mannheim drei klassische Musikstücke am Flügel. Fachgespräche untereinander und mit dem Künstler über seine 21 ausgestellten Werke rundeten den Abend bei Getränken und Brizetta ab.
Fotos: Birgit Rechlinvon der Preview am 28.07.2022
Der Kunstverein Hockenheim lädt alle Bürger:innen zur Vernissage „ZEITENWENDE“ mit Ryo Kato am Freitag, 29. Juli 2022 um 19 Uhr in die Stadthalle Hockenheim, Rathausstr. 3 ein. Neben der Laudation des Galeristen Werner Ewest von Ryo Kato, dem Künstlergespräch und Klaviermusik wird es Getränke und Sushi geben. Besonderer Dank gilt der Stadthalle Hockenheim und dem Regierungspräsidium Karlsruhe (kulturelle Förderung des Landes Baden-Württemberg) für die Unterstützung.
Wir freuen uns auf zahlreiches erscheinen.
Ryo Kato ist 1978 in Niimi, Präfektur Okayama in Japan geboren, absolvierte seine Ausbildung im Zeichnen und Malen an der Oberschule und in der Privatschule, Okayama (1995 – 1998). 1998 folgt ein neunmonatiger Aufenthalt in Paris und Umzug nach Berlin. Von 2001 bis 2005 studierte Ryo Kato an der Universität der Künste Berlin (UdK) bei Professor Wolfgang Petrick. 2006 wurde er Meisterschüler an der Universität der Künste Berlin (UdK) bei Professor Daniel Richter.
Bereits während seines Studiums hatte er erste Ausstellungen in Deutschland. 2012 wurde ihm der erste Platz des Ishi-Preises in Japan verliehen und 2013 wurde eines seiner Bilder im Präfekturmuseum Okayama aufgenommen. 2015 kaufte dann das Präfekturmuseum ein weiteres Werk. Er ist Mitglied der Darmstädter Sezession und wurde mit deren Förderpreis ausgezeichnet. In seinem Werk setzt er sich intensiv mit dem Thema der Umweltzerstörung auseinander.
Rede von Dr. Clemens Suter-Crazzolara, erster Vorsitzender
Seit unserer letzten Sitzung am 13. Juli 2021 (der Jahreshauptversammlung – JVH – für das Jahr 2020, die wegen der Corona-Pandemie verschoben wurde) haben wir als Verein uns auf mehrere Tätigkeitsbereiche konzentriert.
Dank der Unterstützung von rund einem Dutzend Aktivmitgliedern konnten viele Ideen umgesetzt werden. Wir können all diesen Menschen, die dazu beigetragen haben, nicht genug danken, das war wirklich fantastisch. Ich erwähne nicht jeden einzelnen, denn es besteht dann immer die Gefahr, dass ich einige übersehe. Aber wir kennen alle eure Namen: Nochmals vielen Dank, vielen Dank an die aktive Mitglieder.
Die Veranstaltungen für diese Ausstellungen waren sehr auf die Kunst ausgerichtet, aber auf eine konsumierbare Art und Weise. Wir haben eine überwältigend positive Resonanz von den Besuchern auf diese Ausstellungen erhalten, auch vom Bürgermeister, den Vertretern der Stadt, der Presse,… und auch von den Mitglieder. Dieser Erfolg war nur durch eine sehr disziplinierte Planung möglich, der Belohnung war einer sehr entspannten Atmosphäre bei diesen Veranstaltungen und Ausstellungen.
Ich möchte die folgenden Beispiele hervorheben: der Höllensturz von Braunbehrens beeindruckte viele Besucher, manche verweilten mehrere Stunden vor dem Bild. Und das, obwohl die Konstruktion zweimal ab-und aufgebaut werden musste, was für alle Beteiligten eine große Herausforderung war. Wir sind dem Team der Stadthalle sehr dankbar, dass sie das möglich gemacht haben. Mit den Kamingesprächen sind wir von der Standard-Laudatio abgerückt. Die Zuhörer waren von diesem neuen Format begeistert, da sie das Publikum in engen Kontakt mit der Kunst brachte. Einige von uns habe private Touren durch die Braunbehrens-Ausstellung durchgeführt, alle diese Aktivitäten hatten das Ziel, so viele Menschen wie möglich in die Ausstellung zu bringen. Wir haben z.B. auch spezielle Vereins-Abende mit z.B. den Rotary- und Tennis-Vereine durchgeführt, die sind durchaus auf Interesse gestoßen, dieses Format kann durchaus weiter ausgebaut werden.
Bei beiden Veranstaltungen konnten wir eine Rekordzahl an Besuchern verzeichnen, sowohl bei den Vernissagen als auch bei den Ausstellungen. Wir schätzen, dass es insgesamt etwa 400 Besucher waren. Auch konnten wir hier mehrere neue Mitglieder gewinnen.
Eine große Anzahl von Gemälden wurde verkauft, was sich ebenfalls positiv auf unsere Finanzen auswirkte.
Wir haben auch die Treibgut-Aktion erfolgreich durchgeführt, mit vielen hochwertigen Einsendungen von Jung und Alt, ganze Schulklassen schlossen sich der Aktion an, und die Stadt (das Kunstaktionsprogram der Agenda 21) und die Presse zeigten großes Interesse. Wir hatten einer tollen Ausstellung in den Fenstern der Zehntscheune und einer erfolgreichen Preisverleihung und Siegerfeier auf den Stufen der katholischen Kirche.
Wie ihr sieht: trotz Pandemie ist es uns gelungen sehr schöne Aktivitäten durchzuführen. Während einige Kunstvereine zum Stillstand gekommen sind, können wir stolz darauf sein, dass wir so viel erreicht haben. So fand die Treibgut Ausstellung während einer heißen Phase der Pandemie statt, aber das meiste konnten wir nach „draußen“ verlegen. Für die Ader-Vernissage entschieden wir uns für eine 2G- (und nicht eine 3G-) Veranstaltung, und das perfekte Timing und etwas Glück ermöglichten es uns, ein sehr großes Publikum im Raum zu haben. Aber zwei Veranstaltungen wurden leider durch die Pandemie stark beeinträchtigt: Ein Malkurs, der ursprünglich für September geplant war, musste wegen mangelnder (vermutlich Corona-bedingt) Interesse abgesagt werden. Außerdem mussten wir die geplante Mitgliederausstellung absagen, da der Weihnachtsmarkt (dessen hervorragende Services wir genutzt hätten) aufgrund der vermehrten Corona-Infektionen abgesagt wurde. Wir wollten diesen Weg nicht alleine gehen.
Bei der Kommunikation ist der Verein neue Wege gegangen. Durch unsere neue Website www.kunstvereinhockenheim.de, konnten wir mehrere Dutzende neuer Abonnenten für unseren externen E-Mail-Newsletter gewinnen, die Digitalisierung ist gut vorangekommen.
Für den Vorstand war die Gesundheit unserer Mitglieder in allen Phasen entscheidend. Wir haben uns deswegen mit den Mitgliedern und Teams durch Zoom-Meetings effizient ausgetauscht. Leider waren wir immer noch nicht in der Lage, viele persönliche Treffen abzuhalten.
Der Verein hat nun auch einen Instagram-Account mit knapp 360 Followern (Tendenz stark steigend) und eine neue Facebook-Seite. Eindrücke von allen Ausstellungen wurden auch in kurzen Filmen festgehalten, die zeitnah auf YouTube und Facebook veröffentlicht wurden, wodurch wir den Menschen Appetit auf die aktuellen Ausstellungen machen konnten.
Die Anzahl von Newslettern, die anfangs doch sehr hoch war, wurde etwas reduziert. Es wurde mehr als ein Dutzend Pressemitteilungen veröffentlicht.
Eine Kombination aus Postkarten und E-Mails, machten auf unsere Ausstellungen aufmerksam. Wir haben auch bezahlte Anzeigen auf Facebook ausprobiert, um das Publikum für Ausstellungen zu gewinnen, eine vielversprechender Ansatz, der aber noch optimiert werden muss.
Ich möchte betonen, dass diese Anstrengungen nur möglich waren, weil im Hintergrund viele (für die meisten von euch unsichtbare) Verwaltungsprozesse modernisiert wurden. Dazu gehören ein strenger Finanzprozess, Änderungen bei Versicherungen und (Künstler-) Verträgen, Vereinfachungen und eine bessere Dokumentation.
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